Kirchengasse 1, 3376 St. Martin
Zur Pfarre: Homepage der Pfarre St. Martin am Ybbsfelde
Oktavglocke-Infos:
Video: Okavglocke Youtube-Video
Gottesdienstzeiten in St. Martin am Ybbsfelde:
im Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember:
Vorabendmesse: 18:30 Uhr und Sonntag: 8:00 Uhr
im Jänner, März, Mai, Juli, September, November:
Sonntag: 10:00 Uhr
Das ganze Jahr gleichbleibend: jeden Dienstag und Donnerstag Hl. Messe um 18:30 Uhr
Informationen über Eucharistische Anbetung und Rosenkranz entnehmen Sie bitte dem aktuellen Pfarrboten.
Seit 1. Sep. 2019 wird unsere Pfarre von Toice Stephen betreut - unser neuer "Pfarrer Stephan".
Toice Stephen, genannt Moderator oder Pfarrer Stephan, wurde in Indien geboren und ist seit 1. September 2019 in unserer Pfarre tätig.
Sein Weg führte ihn von Indien über Ferschnitz nach Purgstall und nun in unsere Pfarren St. Martin am Ybbsfelde und Neumarkt an der Ybbs.
Pfarrhof St. Martin: 07412/58916 - st.martinybbsfelde@dsp.at
Handy: 0676/82 66 34 311 (Pfarrer Stephan)
Seine Kanzleistunden: Do: 15-17 in St. Martin
Pfarramt Neumarkt: 07412/589 56, Handy: 0676/82 66 33 263
und per e-mail: neumarkt@dsp.at
Infos über die Pfarre:
Die erste Nennung der Kirche St. Martin kann in einer Urkunde vom 1.5.1147 des Bischof Reginbert von Passau festgestellt werden. Die Kirche ist dem Hl. Martin von Tours geweiht.
Eine weitere urkundlich belegte Nachricht stammt aus dem Jahr 1332. In einem Einkommensteuerverzeichnis des Bistums Passau erscheint der Name “des sancto Martino” unter den “Ecclesia Parochiales totius diocesis Pataulensis”
(= Kirchen der gesamten Diözese Passau) im Dekanate “ypolitensis”
(= St. Pölten). Demnach bestand im Jahre 1331 in St. Martin schon eine Pfarre.
Die Pfarre war ursprünglich einschiffig im romanischen Stil gebaut. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde sie zum Teil hochgotisch umgestaltet. 1937 erfolgte die Restaurierung des Turmes. 1940 wurde das Kirchendach erneuert und der Dachstuhl dem Langhaus angeglichen. Eine weitere Gesamtrenovierung erfolgte 1948. Durch den Personenzuwachs in der Gemeinde wurde wegen Raumnot die Kirche nach Norden und Süden durch einen Zubau 1987/88 erweitert und konzilgemäß innen gestaltet. Der Volksaltar wurde von einem Künstler aus unserer Gemeinde - Andreas Ortner, Hengstberg 35 - angefertigt.
Die feierliche Einweihung erfolgte am 23.10.1988 durch Bischof Dr. Franz Zak.
Erwähnenswert ist noch, dass sich am Kirchenturm das Babenberger-Wappen, (der Bindenschild) befindet.
Dieses wurde bei den Renovierungsarbeiten im Jahr 1875 bzw. 1948 wiederholt aufgefrischt. Es wird angenommen, dass dieses Wappen auf den Turm gemalt wurde, um die Kirche landesfürstlich erscheinen zu lassen.
In der Glockenstube des Turmes hängen zwei bemerkenswerte alte Glocken.
Die ältere stammt aus der Babenbergerzeit und ist die bekannte Oktavglocke und dürfte die älteste noch läutbare Oktav-Glocke der Welt sein. Sie trägt die Umschrift: “O Rex Glorie Veni Cum Pace” und die Jahreszahl: “MCC” (O König der Herrlichkeit komm mit Frieden 1200)
Ihre Herkunft und der Entstehungsort sind nach wie vor unbekannt, sie zeigt die hohe Kunst des Glockengusses zur Zeit der Babenberger.
Diese Glocke wurde zu ihrem Schutz während des Dreißigjährigen Krieges oder der Türkenbelagerung (wann genau konnte nie geklärt werden) vergraben. Viele Jahre später wurde sie wieder gesucht, aber vergeblich - man konnte sie nicht finden. Eines Tages jedoch haben Wildschweine die Glocke ausgegraben. An dieser Stelle kann man heute die große Linde sehen. Die Glocke wurde wieder feierlich in die Glockenstube der Pfarrkirche gebracht, wo sie auch heute noch an hohen Festtagen geläutet wird.
Die zweite, kleinere Glocke stammt aus der Glockengießerei Krems. Sie trägt die Umschrift “Sit nomen D.b. Anno 1691” (Der Name des Herrn sei gepriesen 1691) und zeigt das Bild der Hl. Dreifaltigkeit und Mariens.
Eine Nachbildung der Oktavglocke gibt es neben der Kirche im Glockenhäuschen zu sehen. Hierkann auch die bewegte Geschichte dieser Glocke nachgelesen werden.