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Die österreichischen Eurofighter-Piloten trainieren schneller als der Schall.
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Wien (OTS/BMLV) - Von 13. Mai bis 24. Mai 2019 trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.
Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu den sicheren Flugbetrieb bei allen Einsatzfällen zu gewährleisten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist wesentlicher Zweck des Trainings. Weiters trainieren die Piloten unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.
Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:
- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut‑)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.
Rückfragehinweise:
Medienanfragen:
Bundesministerium für Landesverteidigung
Kommando Luftraumüberwachung
Überwachungsgeschwader
Oberstleutnant Martin LEITNER
Tel: 0664 622 3626
Sonstige Anfragen:
Militärkommando Steiermark
Oberst FIEDLER Christian 0664 622 3304
Militärkommando Salzburg
Oberleutnant AR AUER Rene 0664 622 6304
Militärkommando Kärnten
Oberstleutnant GIGACHER Ralf 0664 622 4305
Militärkommando NÖ
Oberstleutnant STÖCKL Thomas 0664 622 4754
Militärkommando OÖ
Vizeleutnant SIMADER Gerhard 0664 622 7306
Militärkommando Burgenland
Oberst GRÖBMING Wolfgang 0664 622 8305
Militärkommando Tirol
Oberstleutnant NALTER Frank TILG 0664 622 5304
Militärkommando Vorarlberg
Oberst KERSCHAT Michael 0664 622 5905
Militärkommando Wien
Major LICK Norbert 0664 622 3197