Über das Thema Verpackungen werden wir laufend durch die Medien informiert. Momentan gibt es Versuche mit einem Laser, die wichtigsten Informationen die sonst auf der Verpackung
zu finden wären, auf BIO Gemüse einzuprägen. Dieses „Natural Branding“ soll unnötige
Umverpackungen reduzieren, die Methode betrifft nur die Oberfläche und
hat keinen Einfluss auf Geschmack/Qualität der Produkte.
Des Weiteren boomen biologisch abbaubare Verpackungen. Bio-Plastik beruhigt unser
Gewissen. Es ist ja kein Müll, den wir mit den Folien, Bechern und
Sackerln produzieren. Alles baut sich ab und die Rohstoffe kommen aus
nachwachsenden Quellen. Was ist daran wahr?
Verwirrend ist, dass nicht jeder Kunststoff aus
nachwachsenden Rohstoffen biologisch abbaubar und nicht jeder biologisch
abbaubare Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen ist. Der Verband der
Bio-KunststofferzeugerInnen schätzt den jährlichen Verbrauch von
Bio-Plastik in Europa auf 100.000 Tonnen, dabei sind nachwachsende
Rohstoffe mit circa 60.000 Tonnen vertreten.
Bio-Plastik kann für biologisch basiert stehen.
Dabei ist der Rohstoff dahinter ein nachwachsender. Dazu gehören
stärkehaltige Pflanzen wie Mais oder Kartoffeln.
Das „Bio“ kann aber
auch nur für die Eigenschaft stehen, sich biologisch abzubauen, gleich
welcher Ausgangsstoff (z. B. auch Erdöl basierende Kunststoffe). Dazu
kommen noch Mischformen, die für Konsumentinnen und Konsumenten nicht
gut erkennbar sind.
Genauere Infos finden Sie unter: http://www.wir-leben-nachhaltig.at/aktuell/detailansicht/verpackungsmaterial-teil-2/